Was ist eine Wärmebrücke?
In der Bauphysik bezeichnet man eine Stelle in einem Haus als Wärmebrücke, an der die Oberflächentemperatur einer Aussenwand signifikant tiefer ist, als an anderen Stellen. Mitunter wird die Wärmebrücke auch als Kältebrücke bezeichnet. Typischerweise sind Ecken (sogenannte geometrische Wärmebrücken) ein Ort, wo dieses Phänomen auftritt. Grund kann, es können aber auch defekte Innendämmungen sein, oder sonstige alte Dämmungen, die ihren Zweck nicht mehr erfüllen.
Wie findet man heraus, ob man eine Wärmebrücke hat?
Mit Hilfe der Thermographie findet man heraus, ob an einer Stelle eine Wärmebrücke vorhanden ist, oder nicht. Hierzu braucht es eine Wärmebildkamera, welche unter Umständen sehr teuer ist. Hinzu kommt, dass die Handhabung und insbesondere die Interpretation der Bilder nicht ganz trivial ist.
Eine andere Methode ist die Wärmebrückenberechnung nach SIA:
In der folgenden kurzen Instruktion finden Sie die relative einfache (und normgerechte) Methode um herauszufinden, ob Sie es mit einer Wärmebrücke zu tun haben, oder nicht.
Wenn Ihre Kalkulation einen Wert ergibt, der deutlich unter 0.7 liegt, so haben Sie es mit einer Wärmebrücke zu tun!
Was sind die Folgen einer Wärmebrücke?
Als Folge der örtlich tiefen Temperatur auf der Wand-Oberfläche, kann sich (bei gleichzeitiger hoher Luftfeuchtigkeit im Raum) Tauwasser bilden. Daraus kann unter Umständen sehr schnell Schimmel entstehen. Grossflächiger Schimmel muss fachgerecht saniert werden.
Wie wird saniert?
Wir sind der Meinung, dass 95% der Fälle mit einer Antikondensat Beschichtung im Rauminnern saniert werden kann. Bei den restlichen 5% muss eine Aussendämmung vorgesehen werden.